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Reinstes Ketchup-Gepampe!

Berlins beliebteste Imbissbude* dreht den Spieß um und bringt mit negativen Bewertungen die eigene Marke nach vorne.

Im Internet existieren unzählige Möglichkeiten für Nutzer, ihre Meinungen zu Produkten, Marken und Leistungen öffentlich mit der Welt zu teilen. So geschieht es täglich auf Meinungsforen wie Yelp, Tripadvisor und *Foursquare (01/2016) oder auf sozialen Netzwerken wie Google+ und Facebook. Curry 36 erfreut sich im Allgemeinen großer Beliebtheit, sogar über die Grenzen Berlins hinaus und auch in den Foren im Netz.

Geschmäcker sind – das liegt in der Natur der Sache – verschieden und wo es viele Fans gibt, melden sich auch immer wieder Kritiker – nicht selten mit kräftiger Wortwahl. Erfolgreiche Gastronomen mit so vielen zufriedenen Kunden wie Curry 36 wissen, dass sie es nie allen recht machen können und gehen mit Kritik stets offen um. Durch die fehlende Konstruktivität einiger Bewertungen entsteht jedoch oft eine gewisse Komik.

Der Original-Curry 36-Tomaten-Ketchup besteht sogar ausschließlich aus Tomaten-Ketchup.

ZEPTER&KRONE verwandelte die schönsten Negativ-Bewertungen in fruchtig-würzige Digital-Anzeigen, garniert mit Original Curry 36-Ketchup. Im Rahmen der Digital-Kampagne #CurryMe2NYC durften sich die Fans von Curry 36 über negative Bemerkungen von Kritikern freuen, über sie lachen und die Köpfe schütteln. Denn obwohl die Kommentare Curry 36 in keinem guten Licht dastehen lassen, zahlt die Kampagne trotzdem positiv auf die Marke ein.

Echte Curry 36-Fans lassen sich nämlich von negativen Kommentaren nicht umstimmen – schließlich wissen sie längst, wie sehr ihnen Curry 36 schmeckt. Ganz im Gegenteil sogar: Negative Stimmen motivieren Fans dazu, den eigenen Geschmack und damit auch Curry 36 zu verteidigen.

Ist ja auch gar kein Curry drin.

Zudem haben negative Reviews einen natürlichen Vorsprung in puncto Aufmerksamkeit. Denn unser Gehirn reagiert intensiver auf negative als auf positive Neuigkeiten. Aus diesem Grund merken wir uns Katastrophenmeldungen eher als einen schönen Sommertag und daher triggert eine negative Bewertung die Aufmerksamkeit der User eher als ein positiver. Genau diesen psychologischen Umstand macht sich die Kampagne zu nutze, bleibt länger in den Köpfen und zahlt trotzdem aufs Marken-Image ein.

In diesem Sinne, lasst sie doch meckern … Haters gonna hate … Und jetzt bitte unbedingt einmal den Original Curry 36-Ketchup probieren. Ohne Curry. Mit viel 36.

Wenn der Tomaten-Ketchup zu tomatig wird.
Auf Wunsch gibt es die Currywurst gerne auch mit Senf.
Nur das beste Ketchup-Gepampe.
Stimmt, absolut rätselhaft. ;-)
A
Kommando Ketchup
D
4. März 2016