#WIRSINDBERLIN

Problem:

Mittelständische Berliner Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern hatten in den ersten Monaten der Corona-Pandemie keinen Anspruch auf finanzielle Soforthilfen. Während kleinere Betriebe und Einzelunternehmer bis zu 15.000 € ohne Zins und Tilgung abrufen konnten, wurde der Berliner Mittelstand von der Senatsverwaltung allein gelassen und musste um seine Existenz bangen.

Lösung:

Stillschweigend zuzugucken, wie die Berliner Wirtschaft auf den Abgrund zusteuert war für uns keine Option. Zusammen mit anderen betroffenen Unternehmen, Kollegen und Freunden haben wir uns eine laute Stimme in der Stadt verschafft. Die dafür entstandene Kampagne #WIRSINDBERLIN hat auf das Missmanagement des Senats in der Krise und die prekäre Situation der mittelständischen Unternehmen aufmerksam gemacht. Online haben wir auf der Website wir-sind.berlin die Stimmen der Betroffenen und ihre deutlich formulierten Forderungen dargestellt.

Mit der Unterstützung von Eugen Mai wurde Bewegtbild produziert und mit Support von Robert Schlesinger und PRINTPRINZ konnten wir uns auch auf den analogen Werbeflächen der Stadt für die gemeinsame Sache einsetzen. Der Zuspruch und die Unterstützung aus allen Ecken Berlins war fast genauso groß, wie die Aufmerksamkeit, die #WIRSINDBERLIN erzeugte. Nachdem unter anderem auch der rbb und das ZDF über unsere Kampagne berichteten, konnte das Ausbleiben von Unterstützungen für den Mittelstand nicht länger ignoriert werden.

Ergebnis:

Unsere branchenübergreifende Zusammenarbeit für die gemeinsame Sache hat #WIRSINDBERLIN zu einem Vorzeigebeispiel für Solidarität und Teamwork gemacht. Sie ermöglichte uns gemeinsam viel größere Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken, als jedes der beteiligten Unternehmen einzeln hätte erreichen können. Letztendlich wurden – besser spät als nie – entsprechende Unterstützungen vom Bund an die mittelständischen Unternehmen bereitgestellt. Ohne unser gemeinsames Engagement wäre Berlin jetzt sicherlich um viele bunte Unternehmen ärmer. Denn Mittelstand – Das sind wir alle.